„Safiye Can hat die Lyrik innerhalb der deutschen Literatur revolutioniert. Sie gehört zu den bekanntesten Stimmen der deutschsprachigen Lyrik“ (Pressetext)
„Safiye Can hat die Lyrik innerhalb der deutschen Literatur revolutioniert. Sie gehört zu den bekanntesten Stimmen der deutschsprachigen Lyrik“ (Pressetext)
Am Abend des 28.09.2017 lud die Stadtbibliothek Sonneberg in Kooperation mit der Heinrich-Böll-Stiftung Thüringen e.V. zu einer Lesung mit Safiye Can ein.
Safiye Can, geboren als Kind tscherkessischer Eltern in Offenbach am Main, ist Dichterin der konkreten und visuellen Poesie sowie literarische Übersetzerin. Seit 2013 ist sie Kuratorin der „Zwischenraum-Bibliothek“ der Heinrich-Böll-Stiftung. Can leitet deutschlandweit erfolgreich Schreibwerkstätten an Schulen. Im Jahr 2017 ist sie außerdem als Gastdozentin an der Universität Kassel sowie an der Northern Arizona University tätig. Sie ist ehrenamtliche Mitarbeiterin bei Amnesty International.
Gleich mit ihrem Debüt „Rose und Nachtigall“ landete Safiye Can 2014 einen Bestseller. „Die Literaturszene war geradezu überrascht über die beeindruckende Arbeit und die große Resonanz darauf, die es für Gedichte üblicherweise nicht gibt.“ (Pressetext). Alle ihre Lyrikbände wurden in kurzer Zeit zu Bestsellern und haben hohe Auflagen erreicht.
Safiye Can wurde außerdem mit mehreren Literaturpreisen ausgezeichnet, unter anderem mit dem Else-Lasker-Schüler-Lyrikpreis (2016) und dem Alfred Müller-Felsenburg-Preis für aufrechte Literatur (2016). Ihre Gedichte wurden in mehrere Sprachen übersetzt.
In der Sonneberger Stadtbibliothek las Safiye Can u. a. aus ihrem neuesten Lyrikband „Kinder der verlorenen Gesellschaft“ (Wallstein Verlag, 2017) das Gedicht „Der Garten“ mit dem einprägsamen Satz „Wer sein Herz nicht bändigen kann/ der lebt.“
Ernste, an Nihilismus und Weltschmerz erinnernde Werke wechselten sich danach mit lustigen, Alltagserlebnisse karikierenden Gedichten ab. Damit eröffnete die Autorin nicht nur eine Fülle von Themen, sondern auch eine Varietät an Formen ihrer visuellen Poesie.
Sie suchte schon bald das Gespräch mit den Zuhörerinnen und Zuhörern und erzählte offen und humorvoll über ihren bisherigen Weg als Schriftstellerin. Safiye Can antwortete ausführlich auf die vielen Fragen der interessierten TeilnehmerInnen, was eine persönliche und bereichernde Atmosphäre schuf.
Die Lyrikerin gestaltete den Abend so, dass sich Phasen des Lesens und Phasen des Gesprächs abwechselten.
Neben ihrem neu erschienen Lyrikband las sie auch aus ihren anderen beiden Büchern „Diese Haltestelle hab ich mir gemacht“ (2015) sowie „Rose und Nachtigall“ (2014) verschiedene Gedichte vor.