Grenzgebiet "Das grüne Band"

Thomas Wey

Thomas Wey, Jahrgang 1961, ist aufgewachsen mit der Erfahrung der deutschen Teilung innerhalb der Familie und in der Nähe zur Grenze. Er war zudem Teilnehmer der Friedlichen Revolution in Leipzig. Seit 1994 hat er sich beim BUND Thüringen mit dem Projekt des Grünen Bands befasst, u.a. mit mit einem Projekt zur Offenhaltung von Flächen mittels Schafbeweidung.


Das Grüne Band in Deutschland - Vom Todesstreifen zur Lebenslinie

Der "Eiserne Vorhang" trennte seit dem Ende des Zweiten Weltkrieges Deutschland und Europa. Während das Grenzgebiet für die Ostdeutschen unzugänglich war, konnten Naturfreunde aus dem Westen beobachten, dass im ungenutzten Grenzstreifen viele Vogelarten einen Rückzugsraum in der sonst intensiv genutzten Kulturlandschaft fanden. Bereits vier Wochen nach der Grenzöffnung wurde das deutsch-deutsche Naturschutzprojekt "Grünes Band" ins Leben gerufen. Ziel ist es, den ehemaligen Grenzstreifen als "Lebenslinie" für den Biotopverbund zu erhalten und als lebendiges Denkmal der Geschichte und Natur zu bewahren.  

Es wird ein 45-minütiger Vortrag zur Geschichte der Grenze, des Grünen Bands und der vorhandenen Naturschätze angeboten, welcher wahlweise mit einem 10-minütigen Film einer Fluchtgeschichte und einem 45-minütigen BBC-Filmbeitrag ergänzt werden kann. Bei größeren oder mehrtägigen Veranstaltungen ist der Verleih einer entsprechenden Ausstellung möglich.