Das digitale Lernspiel EINLEBEN macht den komplexen Zusammenhang von eigener Wirksamkeit, Determinanten und Zufällen im Lebensverlauf deutlich und erlebbar. Im Spiel begegnen den Schülerinnen und Schülern typische Ereignisse der Lebensjahre 16 bis 30. Auf diese Ereignisse reagieren sie mit Bildung, Geld, Beziehungen. Das sind ihre Ressourcen und diese sind unterschiedlich verteilt. Mit 30 Jahren erreichen sie ihren individuellen Zufriedenheitswert.
EINLEBEN spielt jede und jeder alleine, die Auswertung findet in der Klasse statt. Gemeinsam soll darüber nachgedacht und diskutiert werden, wie Start-Bedingungen und Ergebnisse im Verhältnis zueinanderstehen. Für diesen Teil bietet EINLEBEN umfangreiches Begleitmaterial mit realen Statistiken zu Faktoren sozialer Herkunft. Das Spiel trägt dazu bei, dass Lernende die Auswirkung sozialer Herkunft erkennen, verstehen und zugleich Selbstwirksamkeit durch eigene Entscheidungen erfahren.
Wie drängend das Thema ist, zeigen die Zahlen: Die PISA-Studien der OECD belegen seit dem Jahr 2000 regelmäßig, dass in keinem der untersuchten Länder die Bildungschancen der Schülerinnen und Schüler so stark von der sozialen Herkunft abhängen wie in Deutschland. Auch wenn es aktuellen Zahlen zufolge offensichtlich gelingt, den Trend zu verlangsamen: soziale Herkunft hat Folgen und spielt eine zentrale Rolle für die Bildungsbeteiligung und den Kompetenzerwerb junger Menschen.
EINLEBEN zu spielen ist einfach: jede Schülerin, jeder Schüler tut es auf dem eigenen mobilen Endgerät, die Lehrkraft navigiert mittels eigenem Endgerät durch das Spiel. EINLEBEN steht Ihnen kostenfrei auf unserer Seite zur Verfügung. Wir würden uns freuen, wenn Sie das Spiel ausprobieren und im Unterricht einsetzen würden.
Alle Informationen auf einen Blick: www.boell.de/einleben