Referent*in
Noah Marschner (en/ens) hat Soziologie und Politikwissenschaft studiert und arbeitet als Referent*in für politische Bildung bei der Heinrich-Böll-Stiftung Thüringen. En gestaltet seit 2017 Workshops und Seminare zu den Themen von Klimakrise, soziale Gerechtigkeit und Antidiskriminierung. Dabei liegt en besonders die Verbindung von ökologischen und sozialen Themen am Herzen.
Klima, Armut und Reichtum
Überflutungen, Stürme und Hitzewellen treffen besonders stark Menschen mit wenig Geld. Sie müssen häufiger im Freien arbeiten und haben bei Unwettern weniger Ressourcen, um sich zu schützen. Gleichzeitig stößt das einkommensreichste Prozent der deutschen Bevölkerung pro Kopf 15-mal so viel CO2 aus wie die ärmere Hälfte. Weltweit betrachtet sind die Unterschiede noch größer.
Wirksames Handeln gegen die Klimakrise muss diese Ungerechtigkeiten angehen. Denn je nach Ausgestaltung kann Klimapolitik Menschen mit wenig Geld entweder entlasten oder sie besonders hart treffen. Beispiele dafür sind: Wie werden vergleichsweise teure E-Autos und ÖPNV gefördert? Werden die Einnahmen aus CO2-Steuern sozial gerecht umverteilt? Auf globaler Ebene geht es unter anderem um Entschädigungen für besonders stark von der Klimakrise betroffene Regionen und um die Lebensbedingungen von Kleinbäuer*innen.
Im Workshop schauen wir die Zusammenhänge von Klima, Armut und Reichtum an. Wir betrachteten die Ursachen und Folgen der Klimakrise entlang von Vermögen, Beruf und Einkommen. Anschließend diskutieren wir gemeinsam, welche Lösungsansätze es gibt, um soziale Gerechtigkeit und die Bekämpfung der Klimakrise zu verbinden.
Der Workshop dauert insgesamt drei Stunden, ist interaktiv gestaltet und besteht aus einer Mischung aus Inputs und gemeinsamen Übungen. Er eignet sich für Gruppen von 10 bis 25 Personen ab einem Alter von ca. 16 Jahren. Es wird ein Raum, in dem sich ein Stuhlkreis stellen lässt, benötigt.