Wider das Recht der Stärkeren – Straßen für alle
Sinkende Unfallzahlen, immer mehr Radverkehr – alles gut in deutschen Städten? Wer wissen will, wie einschränkend der heutige Kfz-Verkehr ist, muss ihn aus Kinderperspektive betrachten. Die Mobilität von Kindern ist bis weit ins Grundschulalter hinein abhängig von Erwachsenen: Begleitung zum Kindergarten und zur Schule, Bring- und Holdienste zu Vereinen und Freunden. Das selbständige Erkunden der Umgebung mit ausreichenden Bewegungs- und Sportmöglichkeiten mit viel Raum für zwanglose Begegnung und spontanes Spiel ist auch in vermeintlich kinderfreundlichen Städten die Ausnahme. Doch es gibt gute Ansätze und neue Wege, Kindern wieder mehr Freiraum zu gönnen. In einem anschaulichen Vortrag mit vielen Bildern und Praxisbeispielen sowie Aspekten aus der Verkehrspsychologie erläutert Jennifer Schubert Wege zu einer verträglicheren Mobilität, von der nicht nur Kinder profitieren.