Stadt - Land - Böll: Die Heinrich-Böll-Tage 2015
Die 15. Heinrich-Böll-Tage Thüringen führten in diesem Jahr in den Landkreis Saalfeld-Rudolstadt.
Mit „Heinrich Böll - Leben und Werk“ – Eine Ausstellung | Zwei Städte, einem Filmabend, der Lese-Meile per Rad durchs Schwarzatal und einer Böll-Nacht wollten die Veranstalter alle Literatur- und Kulturinteressierten in Saalfeld, Rudolstadt und Bad Blankenburg zur Neu- oder Wiederentdeckung des Literaturnobelpreisträgers einladen.
„Stadt-Land-Böll“ stand themengebend über dem diesjährigen Programm – das auch zur Begegnung mit Heinrich Böll „auf dem Lande“ und seiner Sichtweise auf „Heimat in der Provinz“ Gelegenheit gab. Dieser Idee folgend suchten die Veranstalter die Nähe zu den vielfältigen kulturellen Reservoiren in den ländlichen Zwischen-Räumen des Städtedreiecks und luden zu Veranstaltungen nach Sundremda, Sitzendorf oder Schwarzburg ein.
Höhepunkt und Abschluss des Programms war René Bölls (Maler und Künstler, Sprecher der Böll-Erbengemeinschaft und Sohn Heinrich Bölls) Vortrag im Saalfelder Böll-Gymnasium.
Zum Thema „Heimat“ äußerte Heinrich Böll in den Frankfurter Vorlesungen:
„Wie ich Spott über Heimat für dumm halte, so halte ich es für provinzlerisch, Provinzialismus zu verachten. Es sieht ganz so aus, als wäre Provinzialismus für eine gute Weile unsere einzige Möglichkeit, vertrautes Gelände zu schaffen, Nachbarschaft zu bilden, wohnen zu können.“ (Heinrich Böll, Auszug aus den „Frankfurter Vorlesungen“, 1964)
Dieses Dossier soll Ihnen die Möglichkeit geben Impressionen, sowie Berichte zu den Heinrich-Böll-Tagen 2015 zu erhalten.