Ob aus wirtschaftlichen Interessen, wegen des Natur- und Klimaschutzes oder für einen entspannenden Spaziergang – der Wald ist ein zentraler Bestandteil dessen, was Thüringen ausmacht.

Doch leider fordern der Klimawandel und ein zu kurzsichtiger forstwirtschaftlicher Umgang ihren Tribut. Massives Birkensterben, Schädlingsbefall und große Schadflächen sind die Symptome ebendieser Umstände. Damit sich die Lage nicht weiter zuspitzt, und sich der Zustand des Waldes verbessert, ist eine neue Waldstrategie von Nöten.

Eine solche Waldstrategie hat, laut Frank Henkel, vor allem die Naturbelassenheit als Grundsatz. Frank Henkel ist Mitglied des BUND und hat gemeinsam mit dessen Akteur*innen seine Ansichten zur Problematik in einem Waldstrategiepapier festgehalten.

Gemeinsam mit Expert*innen und Naturschutz-Aktivist*innen werden wir mit einer Reihe von Veranstaltungen auf den schlechten Zustand des Waldes aufmerksam machen und vor allem Strategien für seinen Schutz und Umbau diskutieren.

Frank Henkel und Stefan Eichhorn (Aktivist für Fridays for Future Sonneberg) waren zur Auftaktveranstaltung „Stadt, Land, Wald – Vom Zustand der Thüringer Wälder“ eingeladen, um in eine erste Debatte über die aktuelle Situation, Verantwortlichkeiten und Handlungsmöglichkeiten einzusteigen.

Frank Quilitzsch, der für sein Buch „Wilhelm, wie sieht der Wald wieder aus?“ ein Jahr mit Thüringer Förstern und Baumforschern unterwegs war, hat in vergangenen und zukünftigen Veranstaltungen mit uns über seine Eindrücke gesprochen. Teil dessen war auch unser Waldspaziergang mit der Försterin des Jahres 2021 Uta Krispin im Erfurter Steigerwald. Im Anschluss zu diesem trafen beide in der Online Diskussion „Wald, Klima und Wirtschaft“ mit der Thüringer Umweltministerin Anja Siegesmund zusammen, um Perspektiven hin zu einer nachhaltigen Waldwirtschaft auszuloten.

Auch in Zukunft wollen wir die Möglichkeit bieten und nutzen, den Wald als vielseitiges Themengebiet von nachhaltigem Interesse genauer zu beleuchten.